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Segelsport
ist Natursport und ein Teamsport. Die Fähigkeit
Naturkräfte für die eigene Fortbewegung zu leiten, ist hier
Voraussetzung.
Um in den Segelsport einzusteigen, bedarf es neben dem unbedingten Elan,
segeln zu wollen, auch der Vertrautheit mit dem Wasser, dem Wind und etwas
Sportlichkeit.
Segeln ist Handwerk.
Das läßt sich schon beim Segelsurfen
erlernen. Mit dieser Vorbildung macht das
Binnensegeln von Beginn an richtig Spaß und das Lernen geht viel
schneller.
Praxiswissen unterstützt das Vorstellungsvermögen beim Lernen
der Theorie.
Segeln ist auch Kopfarbeit. Die in ein Boot gebrachte Energie des Windes
und des Motors müssen dosiert, eingeschätzt und gelenkt werden,
sonst drohen Kollisionen oder Bruch. Theoretisches Wissen hilft, die Praxis
schneller zu begreifen.
Mit
dem Boot Orte zu erreichen, die sonst nicht erreicht werden können,
das Wetter und die Physik lebendig erleben, in Gemeinschaft Ziele erreichen,
das macht oft eine Unternehmung aus.
Wichtiges Wissen über
Segelboote:
Das Boot wird von der GESAMTEN Besatzung gesteuert.
Kieljollen wiegen mit Besatzung, Gepäck und Ausrüstung oft so
viel, wie ein Auto.
Boote haben keine Bremse.
Wer schon allein ein Auto angeschoben hat, kann sich vorstellen, wie es
ist, so ein Gewicht mit einem Körperteil am Steg aufzustoppen und
warum man das NICHT TUN sollte.
Seegängige Yachten von elf Metern Länge wiegen in etwa so viel,
wie sieben Autos zusammen, haben aber auch keine Bremse. Was zwischen
Steg und Boot gerät wird oft sauber abgetrennt. Hier helfen nur Fender.
Binnensegeln
Beim segeln mit der Jolle kann man, wenn gewünscht,
den ganzen Tag unterwegs sein und lange Fahrten von Ort zu Ort machen.
Die Jolle ist dabei Transporter und Sportgerät in Einem.
Küstensegeln,
ist meist Yachtsegeln. Die Yacht ist für die Dauer der Unternehmung
Wohnung und Fahrzeug, theoretisch braucht bis zum Abgabetermin kein Fuß
mehr an Land gesetzt werden.
Wer sich das Segel-Basiswissen angeeignet und Verständnis für
die Grundlagen entwickelt hat, möchte oft weiter hinaus - aufs Meer.
Yachten sprechen viel träger auf die Steuerung an, als Jollen.
Für den Erwerb des SKS-Scheins
sind dreihundert Seemeilen erforderlich. Üblicherweise haben Prüflinge
mindestens zwei Wochen lang Erfahrung mit Yachten auf einem Meer gemacht.
Das Yachtleben beschränkt sich auf wenig Raum. Es erfordert bei der
gesamten Besatzung Toleranz und Respekt.
Diese ununterbrochene Nähe kann für Manchen zu einem Problem
werden. Bei der Ausbildung kommt dann noch der Anspruch hinzu, gemeinsam
eine gute Leistung zu bringen.
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